Meet Our LoF* Ambassadors: Romano Strebel

Meet Our LoF* Ambassadors: Romano Strebel

Innovation bedeutet, den Mut zu haben, Sicherheiten loszulassen. Romano Strebel, Unternehmer und Co-Gründer von RonOrp, setzt bewusst auf Risiko und Neugier – und inspiriert als LoF* Ambassador dazu, Vertrauen in die eigenen Ideen zu haben. Er erzählt über unternehmerische Freiheit, frühmorgendliche Inspirationen und warum Scheitern manchmal der wertvollste Schritt zur nächsten grossen Idee ist.

Seine Perspektive erweitert nicht nur unseren Horizont, sondern auch die Möglichkeiten, die wir gemeinsam mit unseren Kund:innen realisieren.

LoF*: Du hast einmal gesagt: «Jetzt verzichten wir mal auf Lohnsicherheit und investieren voll in unseren Freund [Ron Orp].» Was hat dir dieser Moment über Risiko, Freundschaft und Timing gezeigt?

Romano Strebel: RonOrp entstand aus einer tiefen Überzeugung heraus, dass Freiheit das höchste Gut ist. Ich wollte eigene Ideen umsetzen, statt auf die Entscheidungen anderer angewiesen zu sein. Das Internet der frühen 2000er eröffnete uns völlig neue Möglichkeiten, und wir starteten ohne grossen Plan – einfach mit der Begeisterung für Zürich und das, was in der Stadt passierte. Dass wir uns voll darauf eingelassen haben, hat mir gezeigt, wie entscheidend gutes Timing, Mut und Vertrauen in die eigenen Entscheidungen sind.

Wann hast du zuletzt etwas ausprobiert, ohne zu wissen, wie es ausgeht?

Das ist mein Alltag – ob bei technischen Innovationen oder bei der Gründung weiterer Unternehmen wie Crowdify und WeTalents. Vor etwa zwei Wochen sind wir eine komplexe technische Verbindung mit einer neuen App eingegangen. Wir haben die Chance gepackt – ob sie Wirkung zeigt, wird sich nun zeigen.

Wer oder was inspiriert dich gerade am meisten – und warum?

Mich inspirieren aktuell Technologieunternehmen, die komplexe Verknüpfungen systematisch neu denken, GenTwo beispielsweise. Gleichzeitig sind es alltägliche Beobachtungen, etwa ein innovatives Einkaufserlebnis in einem Pariser Geschäft, das mir Denkanstösse liefert. Häufig entstehen Ideen unerwartet – etwa frühmorgens um fünf Uhr, wenn plötzlich alles Sinn ergibt und ich die Gedanken rasch notiere, bevor ich weiterschlafe.

Wann hat etwas nicht geklappt – und was hast du daraus gelernt?

Bei unserem HR-Tech-Startup WeTalents mussten wir feststellen, dass der Schweizer HR-Markt auf unsere Idee nicht gewartet hat. Die Einsicht war hart, aber hilfreich. Manchmal stimmt zwar ein Konzept, aber Markt und Timing passen einfach nicht zusammen. Genau das war hier der Fall.

Was steht als Nächstes an? Gibt es eine Idee, die du unbedingt ausprobieren willst – auch wenn du noch nicht weisst, ob sie klappt?

Wir haben RonOrp dieses Jahr technisch komplett neu lanciert und bauen jetzt den «Urbanen Marktplatz» weiter aus. Ziel ist es, etablierte Marktplätze herauszufordern und neue Angebote rund um das Leben in der Stadt zu schaffen. Wir wissen noch nicht genau, wie es ausgeht – aber genau darin liegt für uns der Reiz.

Romano Strebel ist Unternehmer und Mitgründer von RonOrp, einer der erfolgreichsten digitalen Plattformen für urbane Kultur und Lifestyle in der Schweiz. Zusammen mit seinem Geschäftspartner Christian Klinner gründete er das Unternehmen aus der Überzeugung, dass Innovation durch persönliche Freiheit und eigenständiges Denken entsteht. Neben RonOrp initiierte Strebel weitere digitale Projekte wie Crowdify und WeTalents, die auf kollaborative Ansätze und technologische Innovation setzen. Sein Unternehmergeist zeichnet sich durch eine kontinuierliche Bereitschaft aus, bestehende Geschäftsmodelle kritisch zu hinterfragen und neue Ideen risikofreudig umzusetzen.
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